Positive Effekte der Sauna

Freiwillig Schwitzen – das macht man oft beim Sport und zugunsten seiner Figur. Doch um zu schwitzen und sein Immunsystem in Schwung zu bringen, muss man sich nicht immer bewegen – man kann auch den Saunagang in sein Fitnessprogramm integrieren.

Eimer und Kelle für Sauna-Aufguss
Eimer für den Sauna-Aufguss, ©iStockphoto.com/arcoss

Warum Sauna so gesund ist

Nicht etwa in Finnland, sonder in Asien wurde das Saunieren begründet. Schon in der Steinzeit haben dort die Menschen das „Schwitzbad“ für sich und ihre Gesundheit entdeckt. Erst im 20. Jahrhundert wurden zu diesem Thema wissenschaftliche Untersuchungen eingeholt, die größtenteils für das Saunieren sprechen. Durch die Saunagänge wird die Durchblutung angeregt, zudem tritt ein Erholungseffekt für den gesamten Körper ein. Die Durchblutung ist besonders wichtig für die Muskulatur, sie wird durch die Wärme entspannt und auch Schmerzen im Bewegungsapparat können gelindert werden. Dadurch dass der Stoffwechsel angeregt wird, ist ein positiver Einfluss auf die natürlichen Abwehrkräfte zu verzeichnen.

Wie man richtig sauniert

Bevor man die Sauna betritt, sollte man sich gründlich duschen und mit Seife abwaschen. Somit sind die Poren frei und die Haut kann besser schwitzen. Wichtig ist es auch, sämtlichen Schmuck abzulegen, da sich die Metalle durch die Wärme in der Saune erhitzen und Hautverbrennungen das Resultat sein können. Denn man sollte nicht vergessen, dass in der Sauna bis zu 100 Grad und mehr herrschen können. Auch Schmuckteile aus Kunststoff sind bedenklich, da sie eventuell schmelzen könnten und somit auch die Haut verbrennen.

Ein Saunagang beträgt meist ca. 10 Minuten, sobald man jedoch ein Unwohlsein verspürt, sollte man die Sauna sofort verlassen. Denn jeder Mensch verträgt die heißen Temperaturen unterschiedlich und man sollte lieber mit kurzen Saunagängen beginnen, bevor der Kreislauf im schlimmsten Fall zusammenbricht. Bei den ersten Saunagängen ist es empfehlenswert sich im unteren Bereich der Kabine aufzuhalten, da heiße Luft nach oben steigt und somit im oberen Bereich auch die höchsten Temperaturen herrschen. Zwei Saunagänge sind pro Besuch ausreichend, um den Körper zu stärken. Wem es beliebt, der kann seinen Körper nach einem Saunagang mit kaltem Wasser erfrischen. Dabei sollte man langsam mit den Füßen anfangen, dann die Handgelenke abkühlen und auch den Herzbereich „vorbereiten“. Mit dem Abkühlen wird die Durchblutung zusätzlich gesteigert.

Wenn man seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, empfehlen sich Aufgüsse mit ätherischen Ölen. Dabei wird eine Wasser-Öl-Mischung auf die heißen Steine gegossen und die Luftfeuchtigkeit erhöht sich. Bei Bluthochdruck oder Herzbeschwerden sollte man Saunagänge jedoch besser vermeiden.

Saunaarten

Am bekanntesten ist die Finnische Sauna, ein Holzhaus in dem die Aufgüsse getätigt werden. Besonders bei Erkältungen beliebt, ist das Dampfbad. Durch die Wärme und die zusätzliche Feuchtigkeit können Bakterien im Hals- und Rachenraum effektiv bekämpft werden. Weiterhin gibt es auch Infrarotkabinen, in denen Infrarotstrahlen zur Erwärmung der Luft und Erholung beitragen. Hierbei sitzt man ca. eine halbe Stunde in der Infrarotkabine und der Körper erwärmt sich langsam und gleichmäßig.