Heilfasten für ein ausgewogenes Körpergefühl

Wer schon einmal gefastet hat, kennt und schätzt das gestärkte Körpergefühl nach dem Fasten. Denn das traditionelle Heilfasten dient nicht zu Zwecken der Diät, sondern soll den Körper von schädlichen Giftstoffen befreien. Heilfasten hat in keiner Weise etwas mit Hungern zu tun. Der Körper wird damit entschlackt und Giftstoffe werden herausgespült. Besonders Raucher berichten davon, dass sie nach einigen Tagen des Fastens eine schwarze Schicht auf der Haut haben. Daran wird deutlich, dass der Körper alle Schadstoffe beim Heilfasten aus dem Körper transportiert. Blockaden, wie sie auch bei chronischen Erkrankungen entstehen, können durch das Heilfasten gelöst werden. Dazu zählen beispielsweise Migräne, Kopfschmerzen, Nervosität, Energielosigkeit sowie Magen- und Darmprobleme. Durch das Heilfasten bekommt man nicht nur ein Gute-Laune-Gefühl, sondern auch gestärkte Abwehrkräfte.

Heilfasten - körperliche Reinigung von Giftstoffen
Heilfasten: Im Einklang mit sich selbst, © IBushuev – Istockphoto.com

Die wichtigsten Tipps für das Heilfasten

Das Heilfasten sollte man vorher mit einem Fasten-Arzt absprechen. Grundsätzlich kann jeder gesunde, erwachsene Mensch eine Fastenkur zu Hause in Eigenregie führen, jedoch sollte man sich seiner Gesundheit wirklich sicher sein und vorher den Körper durchchecken lassen. Denn bei Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Bluthochdruck ist beispielsweise dem Heilfasten zu Hause abzuraten. Es gibt aber spezielle Fastenkliniken, die Menschen mit körperlichen Beschwerden beim Fasten unterstützen und überwachen. Außerdem sollte man nicht in körperlich oder psychisch anstrengenden Phasen, nach einer schweren Krankheit oder wenn man sich krank fühlt mit dem Heilfasten beginnen. Professionelle Fasten-Ärzte können über die verschiedenen Fastenarten informieren und die passende Kurvariante, je nach individuellen Bedürfnissen bzw. Beschwerden, heraussuchen. Ursprünglich wurde nur mit Wasser oder Tee gefastet, heutzutage gibt es jedoch unter anderen noch diese Fastenarten:

— Molkefasten
— Obstfasten
— Saftfasten (Buchinger-Fasten)
— Basenfasten
— Suppenfasten
— Schleimfasten
— Proteinfasten
— Heilfasten nach Hildegard von Bingen
— sowie besondere Arten (F.X. Mayr Kur, Breuss Kur, Schrothkur).

Tabus beim Heilfasten

Beim Heilfasten führt man in den meisten Fällen einen Fastenplan, auf dem die zu konsumierenden Lebensmittel für die jeweiligen Tage aufgelistet sind. Außerdem gibt es noch eine Liste von Dingen, die man beim Heilfasten lassen sollte, damit das Entschlacken auch wirklich funktioniert. Dazu sollte man auf Genussgifte und andere, für den Körper schädliche Mittel, verzichten, wie:

— Nikotin
— Alkohol
— Kaffee (Koffein, Tein)
— Medikamente (z. B. zur Entwässerung oder Appetitzügler)
— Nahrungsergänzungsmittel.

Hält man sich an diese Grundregeln, kann die Gesundheit von einer Fastenkur nur profitieren.