Sportverletzungen vorbeugen – Die 5 besten Tipps
Selbst wenn Sport immer ein Verletzungsrisiko birgt, hält dieser fit und gesund. Deswegen sollte man sich die positiven Effekte der körperlichen Betätigung keinesfalls entgehen lassen, mittels ein paar einfacher Tipps und Grundregeln kann das Verletzungsrisiko zudem auf ein Minimum reduziert werden. Tritt eine Sportverletzung doch einmal auf, haben wir weitere Tipps zur Erstversorgung parat, damit der Heilungsprozess nicht unterbrochen wird.
Verletzungen vorbeugen: 5 Tipps
- Wer lange keinen Sport mehr betrieben hat und über 35 Jahre alt ist, sollte sich davor gründlich beim Arzt durchchecken lassen, z. B. durch ein Belastungs-EKG.
- Aufwärmübungen vor dem Sport, Stretching und Übungen zur Verbesserung der Koordination sowie Muskelkraft mindern das Verletzungsrisiko beim Sport enorm.
- Je nach Sportart sollte die richtige Bekleidung gewählt werden, beim Joggen sind dämpfende Schuhe sinnvoll. Dadurch werden die Stöße beim Rennen besser abgefedert und Menisken im Knie sowie Hüftgelenke stauchen und erschüttern nicht zu stark. Ein schützendes Equipment, z. B. beim Inlineskaten, ist bei manch einer Sportart ebenso wichtig, um Sportverletzungen zu vermeiden.
- Beim Sport sollte die richtige Haltung eingenommen werden, das gilt insbesondere für Sportgeräte wie Hometrainer – sind dieser nicht individuell auf den Körper eingestellt, können Sportverletzungen durch eine Fehlbelastung auftreten.
- Man sollte sich beim Sport niemals selbst überschätzen oder sich zu einer Sportart zwingen, denn damit entstehen die meisten Verletzungen. Wer auf seinen Körper hört und sich eine für sich selbst passende Sportart aussucht, kann gerissene Kreuzbänder&Co vermeiden.
Abbildung: Beim Joggen sind die richtigen Schuhe wichtig. © Christian Schwier – Fotolia.com
PECH-Regel
Manchmal ist es einfach Pech und trotz Aufwärmübungen sowie einem grundsätzlich gut trainierten Körper passiert es: Man hat sich eine Sportverletzung zugezogen. In diesem Fall kann man sich gleich an dem Wort „Pech“ orientieren, denn dieses gilt gleichermaßen als Merkformel für die Erste-Hilfe-Schritte bei einer Verletzung:
P – Sofort nach der Verletzung eine PAUSE einlegen.
E – Die Verletzung mit EIS kühlen.
C – Eine „COMPRESSION“ (engl.) anlegen, z. B. ein Kompressionsverband.
H – HOCHLEGEN des verletzten Körperteils.
Der Sportschaden
Übrigens wird in der Sporttraumatologie zwischen Sportverletzung und Sportschaden unterschieden. Eine Verletzung ist akut sowie traumatisch, während ein Schaden durch chronische Überbelastung, Fehlbelastung oder Verschleißerscheinungen entsteht. Davon können Muskeln, Sehnen, Knochen, Knorpel, Gelenkkapseln usw. betroffen sein. Deswegen ist es wichtig, dass man einen Sport wählt, der den Körper nicht überstrapaziert und dem Alter entsprechend ausübbar ist.